Jubiläumswoche 21. – 25. Juli in Gauting

Tag der Projekte am 24. Juli 2023

Der Verein für deutsch-französisch-englische Partnerschaft Gauting e.V. (DFEV) organisierte im Rahmen einer Veranstaltungsreihe zum fünfzigjährigen Gründungstag der Städtepartnerschaft zwischen Gauting und dem südfranzösischen Städtchen Clermont l’Hérault in der Jubiläumswoche im Juli verschiedene Aktivitäten mit Jugendlichen.

Unter dem Motto „50 Jahre Gauting – Clermont l’Hérault: Freundschaften pflegen, nachhaltig leben“ wurden an der Realschule Gauting drei verschiedene Workshops für die englische und französische Delegation angeboten.

In einem Workshop wurde gezeigt, wie aus Bienenwachs wunderbare Dinge produziert werden können und wie man somit auf Plastik verzichten kann.  Es wurden Tücher aus Bienenwachs , die man anstelle von Frischhaltefolie verwenden kann, sowie ein Lippenbalsam mit Bienenwachs  hergestellt. Auch der Bürgermeister von Clermont l’Hérault Gérard Bessière sowie der Bürgermeister Dayley Lawrence aus Patchway waren unter den ca. 40 Gästen. Frau Sabine Mönch vom Otto-von-Taube Gymnasium übersetzte ins Französische. In einem anderen Workshop verfassten die französischen Gäste zusammen mit jugendlichen Teilnehmern einer „Schreibwerkstatt“ Gedichte bzw. kurze Texte zum Thema deutsch-französische Freundschaft. In einem dritten Workshop wurden nach einem Speed-Dating Bananenpfannkuchen zubereitet und gemeinsam genossen.

Nach den Workshops wurden drei Beerensträucher, die der Partnerschaftsverein Clermont-l’Hérault den drei Schulen auf dem Campus geschenkt hatte, gepflanzt. Wir hoffen, dass die Städtepartnerschaft weiterhin Früchte tragen wird wie die gepflanzten Beerensträucher. Zudem hoffen wir, dass es auch in Zukunft genügend Bienen geben wird, denn ohne sie gäbe es weder Bienenwachstücher noch Beeren.

Die Bedeutung der Bienen und der Insekten für ein naturnahes Gärtnern wurde auch im Garten der Grundschule Gauting thematisiert. Zuvor wurden die Besucher von einer bilingualen Grundschulklasse musikalisch begrüßt.

Die Delegationen konnten sich im Rathaus Bilder zum Thema Freundschaft anschauen, die Frau Barbara Kortus zusammen mit Schülern einer zweiten Grundschulklasse erstellt hatte.

Am Nachmittag erklärte die Künstlerin Rosemarie Zacher die Entstehung der Street-Art-Installation, die in der Starnberger Straße an Bauzäunen zu sehen ist und vom französischen Künstler JR inspiriert wurde. Schüler der Paul-Hey Mittelschule hatten bei einem gemeinsamen Projekt mit der Schule der Fantasie dieses Kunstwerk geschaffen. Sie wurden unterstützt von Hermann Geiger aus Unterbrunn, der historische Gerätschaften für die Ablichtung zur Verfügung gestellt hatte.

Der DFEV bedankt sich bei der Grundschule, der Mittelschule, der Realschule und dem Gymnasium die alle gemeinsam zum guten Gelingen des Jubiläumsbesuchs am Montag, dem 24. Juli beigetragen haben. Danke auch an Herrn Mathias Pitsch, Musiklehrer und Abi Ackermann, Schüler am Otto-von-Taube Gymnasium, die beide mit viel Engagement und großem Können den Abschiedsabend am Piano und mit Trompete musikalisch begleiteten.

Um den 15. Oktober wird die Veranstaltungsreihe mit einem Stand am Marktsonntag, einem französischen Film mit Untertitel sowie einer gemeinsamen, geführten Wanderung in einem Naturschutzgebiet abgeschlossen. Der DFEV freut sich auf viele Interessenten sowie auf Freunde aus der Partnerstadt Clermont-l’Hérault.

Wir bedanken uns für die Unterstützung bei der Gemeinde Gauting, der Kreissparkasse München, Starnberg, Ebersberg , der VR-Bank sowie beim Deutsch-Französischen Bürgerfonds.

Der Deutsch-Französische Bürgerfonds berät, vernetzt und finanziert Projekte, die die deutsch-französische Freundschaft und Europa in der Breite der Bevölkerung erlebbar machen. Er fördert eine Vielzahl an Formaten und Themen, ist niedrigschwellig und steht allen Akteuren der Zivilgesellschaft offen.

Der Bürgerfonds geht auf den im Jahr 2019 zwischen Deutschland und Frankreich geschlossenen Vertrag von Aachen zurück und wurde im April 2020 errichtet. Er wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) umgesetzt und wird zu gleichen Teilen von der Bundesregierung und der französischen Regierung finanziert

S. auch Zeitungsartikel vom 14. August, Starnberger Merkur, Lokalteil, sowie Würmtal-Echo vom 19.09.2023.

(Adriana Scipio)